Weihnachtsglück auf leisen Pfötchen

 

 

 

„Wenn Du selbstständig bist, dann arbeitest Du buchstäblich selbst und und ständig!“, hatte ihr Vater sie seinerzeit gewarnt.

 

Sie wusste, er hatte recht damit, aber das schreckte Annett nicht ab. Sie stürzte sich voll Begeisterung und Engagement in ihren neuen Job. So gut wie alle ihre Ersparnisse waren für die Renovierung des alten Cafés drauf gegangen. Die alten Räume waren düster und mit schweren Möbeln eingerichtet gewesen. Annett wiederum hatte viel Helligkeit und eher klare Linien bevorzugt und daher alles im skandinavischen Stil eingerichtet.  Zudem gab es einige Tische weniger, aber dadurch wirkte alles viel großzügiger. Vor den großen Fenstern hatte sie lediglich duftige Schals aufgehängt, die viel Licht hineinließen. Das neue Café war sehr gemütlich geworden, und das Ergebnis ihrer Bemühungen konnte sich sehen lassen, fand Annett. Auch ihre Eltern sowie ihre Freunde und Bekannten waren begeistert und wünschten ihr natürlich viel Erfolg. Zunächst kamen viele Gäste, die sicher zum großen Teil einfach neugierig waren und das neue Café einfach einmal anschauen und die Tortenträume von Annett testen wollten. Glücklicherweise gab es inzwischen zwar auch einige treue Stammkunden, allerdings beileibe nicht genug um über die Runden zu kommen. So saß sie oft genug am Abend sorgenvoll in dem kleinen Hinterzimmer und zählte ihre spärlichen Einnahmen. Wenn sie dann an all die unbezahlten Rechnungen ihrer Lieferanten dachte, runzelte sie häufig sorgenvoll die Stirn. Wie lange würde sie noch durchhalten können? Sie hatte ihr kleines Café mit so viel Liebe und Freude eingerichtet, sie konnte und wollte es einfach nicht aufgeben und wieder zurück ins Büro gehen – niemals! Aber Fleiß und Ideen allein waren scheinbar nicht genug, das musste sie sich leider eingestehen. Das berühmte Quäntchen Glück gehörte eben auch dazu – aber eben das schien ihr nicht vergönnt zu sein, dachte sie traurig, das musste sie sich leider eingestehen. Dabei hatte sie sich immer so viel Mühe gegeben ihr kleines Reich einzurichten, tagsüber die Gäste zu bedienen und sich abends um die Buchhaltung zu kümmern. Neue Rezepte wurden von ihr erdacht, und oft genug war sie am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe wieder aufgestanden, um die Torten und Kuchen für den kommenden Tag vorzubereiten. Nicht einmal einen Ruhetag in der Woche hatte sie sich bisher genehmigt. Sie fühlte sich erschöpft und ziemlich mutlos.

 

 

 

„Himmel, schick mir einen Engel! Ich brauche ihn wirklich dringend!“, dieser Stoßseufzer entfuhr ihr nicht zum ersten Mal, als sie zuhause in ihrem Sessel saß und ihr eilig zubereitetes Abendbrot verzehrte.

 

 

Ob Annett´s Wunsch erfüllt wird?

Und welche Rolle spielen die Samtpfötchen in diesem Fall?

 

 Das können Sie selbst in dem Buch nachlesen.